Die Zukunft wird digital
MBD bietet eine Reihe von Vorteilen gegenüber der traditionellen 2D-Zeichnung und wird diese zukünftig ersetzen. Denn das rein digitale und maschinenlesbare 3D-Modell ermöglicht eine genauere und konsistente Definition von Produkten und Komponenten, reduziert den Zeitaufwand und die Kosten für das Erstellen von Zeichnungen und verbessert die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen und Kontakten in der Lieferkette. Darüber hinaus reduziert MBD das Risiko von Fehlern und Missverständnissen während der Produktion, was wiederum die Qualität des Endprodukts verbessert.

Ganzheitlich gedacht für maximale Effizienz
Für eine effektive Nutzung von Siemens NX MBD müssen alle Schlüsselbereiche von Konstruktion, Fertigung, QM, Lieferanten usw. mit diesem intelligenten 3D-Modell arbeiten. In diesen Kontext wird dann von Model Based Enterprise (MBE) gesprochen.

So ist es nachvollziehbar, dass MBD ein wichtiger Bestandteil von Industrie 4.0 und Smart Manufacturing ist und zunehmend von Unternehmen in verschiedenen Branchen wie Luft- und Raumfahrt, Automobilindustrie, Medizintechnik und Elektronik eingesetzt wird.

Ein Mehrwert für Unternehmen
Im Rahmen von Siemens NX MBD werden alle erforderlichen Fertigungsinformationen wie Maße, Toleranzen, Materialien, Oberflächenbeschaffenheit, Gewindearten, Härtegrade, Freigaben usw. direkt in das 3D-Modell integriert. Dieses digitale Modell kann dann als einzige Quelle der Wahrheit für alle am Produktionsprozess beteiligten Parteien verwendet werden.

Während des gesamten Lebenszyklus eines Produkts bietet Siemens NX MBD eine effiziente und nachhaltige Basis, auf welcher Fachkräfte gemeinsam modellieren, messen, testen und verfeinern können. So werden schnelle und aussagekräftige Feedbackschleifen und einfachere Entscheidungen ermöglicht, woraus resultiert, dass Produkte schneller auf den Markt gebracht werden können.

Automatisierung für mehr Effizienz
Durch die Verwendung von Siemens NX MBD in Kombination mit einem Automatisierungstool ist es möglich, eine Vielzahl von Aufgaben zu automatisieren. Dies kann z.B. die vollständige Bemaßung von Bohrungen durch eine MBD-Regel sein. Durch diese Automatisation lässt sich die PMI-Anwendung effizienter nutzen. Denn MBD-Regeln basieren bei der Erkennung auf Topologischen- anstatt auf Modellierungsmerkmalen. Dadurch lassen sich Regeln auch auf analytische Teile sowie auf importierte und konvergente Teile anwenden.

Eigene MBD-Regeln lassen sich in der Task-Umgebung des Logik Editors erstellen. Eine Regel ist ein aus Knoten oder Blöcken bestehender Code. Diese Regeln, welche aus wiederverwendbaren Codes bestehen, beinhalten die Eingaben (Objekte und Logik), um das gewünschte Ergebnis zu erreichen.